Eigenkapitalkosten

Aus Zen Investor
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Englisch: Equity Costs

Definition: Analog zu den Fremdkapitalgebern erwarten auch die Eigenkapitalgeber (Aktionäre) eine bestimmte Rendite auf dem eingesetzten Kapital. Diese fliesst ihnen üblicherweise in Form von Aktienkurssteigerungen und Ausschüttungen (Dividenden, Aktienrückkäufe) zu und liegt höher als der Fremdkapitalkostensatz, da Eigenkapital mit höheren Risiken verbunden ist. Für die Berechnung des Eigenkapitalkostensatzes gibt es diverse Ansätze. Die vier gängigsten seien hier genannt:

- Subjektive Bestimmung: risikofreier Zinssatz inklusive einem firmentypischen Risikozuschlag, allenfalls ergänzt um weitere Zuschläge.

- Gewinnansatz: Der Eigenkapitalkostensatz ist gleich dem Kehrwert der Price-Earnings-Ratio.

- Dividendenwachstumsmodell: Der Eigenkapitalkostensatz entspricht der Dividende des nächsten Jahres, dividiert durch den Aktienkurs und ergänzt um die Wachstumsrate der zukünftigen Dividenden (k), also

Datei:KEK2.gif

- CAPM: Ähnlich wie bei der subjektiven Bestimmung wird zu einem risikofreien Zinssatz ein Risikozuschlag addiert. Dieser wird jedoch mittels einer mathematischen Formel bestimmt:

Datei:KEK1.gif

Verwandte Begriffe: Capital Asset Pricing Model, WACC, Risiko, Eigenkapital