FAQ zur Strategie des Zen Investor: Unterschied zwischen den Versionen

K
keine Bearbeitungszusammenfassung
K
K
Zeile 5: Zeile 5:
=== Kannst du eine einfache Einführung in deine Strategie geben? ===
=== Kannst du eine einfache Einführung in deine Strategie geben? ===
Ja, siehe die Seite [[Einführung in meine Strategie]].
Ja, siehe die Seite [[Einführung in meine Strategie]].
==Allgemeine Fragen==


=== Auf welche Kennzahlen setzt deine Strategie? ===
=== Auf welche Kennzahlen setzt deine Strategie? ===
Zeile 49: Zeile 47:
=== Wieso denkst du, du kommst auf 10-15% p.a., obwohl die meisten Privatanleger den Markt nicht schlagen? ===
=== Wieso denkst du, du kommst auf 10-15% p.a., obwohl die meisten Privatanleger den Markt nicht schlagen? ===
.
.
== Detail-Fragen zur Strategie ==
=== Wenn ein Unternehmen plötzlich nur noch halbes Eigenkapital hat, steigt doch die Eigenkapitalrendite auf das Doppelte. Kaufst du die Aktie dann teurer? ===
Beispiel: Ein Unternehmen hat einen Gewinn pro Aktie von 10 bei einem Eigenkapital (EK) von 100. Das entspricht 10% Eigenkapitalrendite (EKR). Verliert das Unternehmen nun durch eine Strafzahlung, einen einmaligen Verlust, durch eine Neubwertung oÄ die Hälfte ihres Eigenkapitals, so ist das EK pro Aktie nur noch 50. Bei einem Gewinn von 10 ist somit die EKR plötzlich 20% (10 von 50).
Ein Unternehmen, dass im Schnitt pro Jahr 10% EKR gemacht hat, würde ich zu einem KBV von maximal 0,7 kaufen und zu einem KBV von 1,5 verkaufen. In diesem Beispiel also für maximal 70 kaufen und bei 150 verkaufen.
Verliert das Unternehmen nun die Hälfte des EK wie oben beschrieben, verdoppelkt sich die EKR und halbiert sich das EK. Das führt also zu 20% EKR und nur noch 50 EK pro Aktie.
Unter diesen Umständen würde ich die Aktie kaufen bei einem KBV von maximal 1,4 (20 mal 0,07 gemäss Regeln). Bei einem EK von 50 wären das also ein Kaufpreis von max. 70 pro Aktie. Verkauf wäre bei 150. Es wäre also alles gleich wie oben.
Mit einem Unterschied: Zur Sicherheit (weil hohe EKR nicht lange halten) beschränken meine Regeln die EKR auf maximal 15%, so dass in obigem Beispiel das maximale Kauf-KBV auf 1,05 (15 mal 0,07) und damit auf einen Kaufpreis pro Aktie von 52,50 sinkt. Verkaufspreis entsprechend auf KBV 2,25 (15 mal 0,15), dh auf 125.
Hinzu kommt: Hat ein Unternehmen diesen Schritt in den letzten 4 Jahren gemacht, so werte ich das als Verlust, weil ich ja die EKR anhand der Buchwert-Differenz berechne. Daher würde ich dieses Unternehmen gar nicht mehr kaufen.
Das zeigt also: Auch in so einem extremen Fall, dass sich die EKR verdoppelt, weil sich das EK halbiert hat, würde ich nur zum gleichen Preis (nach der normalen Formel) bzw. sogar günstiger (EKR auf 15% begrenzt) bzw. gar nicht (weniger EK wird als Verlust gesehen) kaufen.
Ist diese Neubewertung bekannt gemacht worden, aber noch nicht im Geschäftsbericht, so ziehe ich gemäss Regeln vom EK vorsorglich pauschal 1/3 ab, als Sicherheit, was dann auch zu einem durchschnittlichen Verlust über die berücksichtigten 4 Jahre führen würde.


== Fragen zum Value-Investing ==
== Fragen zum Value-Investing ==
.
.


565

Bearbeitungen