Seitwärtsmarkt ab 2024

Aus Zen Investor
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Aktuelle Marktlage

Nach dem Bärenmarkt von 2022 und 2023 ist damit zu rechnen, dass die Börsen wieder ansteigen.

Ob dies eintrifft, ist noch unsicher. Möglich ist auch eine Phase der Stagnation oder ein langjähriger "Seitwärts-Markt" wie beispielsweise von 1965 bis 1982 in den USA.

Es ist durchaus möglich, dass wir uns seit anfang 2022 in einem Seitwärtsmarkt befinden. Dies ist erst nach ein paar Jahren erkennbar.

Wenn dies zuträfe, würden die Indizes vielleicht zwischen einem Drittel unter dem bisherigen Höhepunkt und dem bisherigen Höhepunkt schwanken über die nächsten 5 bis 10 Jahre.

Für den S&P 500 hiesse das: Schwankungen zwischen 3'200 und 4'800.

Für den SPI hiesse das: Schwankungen zwischen 10'500 und 16'500.

Folgendes Argument würde dafür sprechen:

2009 bis 2021 glaubte niemand, dass die Inflation bald wieder kommen würde. Die Zentralbanken hielten die Zinsen sehr tief, um die Inflation auf 2% zu bringen. Diese blieb aber nahe 0%. Jeweils bezogen auf EU und USA.

Trotz tiefer Zinsen gab es keine Inflation. 2021 begann die Inflation infolge Lieferengpässen und in den USA auch wg. "zu gut" laufender ("überhitzter") Wirtschaft zu steigen.

Nun heben die Zentralbanken die Zinsen an. Und fast alle Marktteilnehmer erwarten, dass der Höhepunkt 2023 erreicht ist, und die Zinsen danach rasch wieder sinken.

Möglicherweise werden die Erwartungen aber wieder nicht erfüllt. Wie schon in der Phase 2009 bis 2022, wo man annahm, die Inflation würde auf 2% steigen und die Zinsen für immer nahe 0 bleiben.

Wenn dies eintrifft, führt dies zu einem Seitwärtsmarkt an den Börsen, wie in den USA beispielsweise 1965 bis 1982. Die Leitzinsen stiegen in dieser Zeit stark. 1981 war der Höhepunkt, ab da wurden die Zinsen während 30 Jahren mehrheitlich gesenkt in den USA. Und im Jahr darauf, 1982, begannen die Aktienmärkte einen 18-jährigen Bullenmarkt.

Möglicherweise geschieht das jetzt auch: Die Senkung der Zinsen muss immer weiter hinaus geschoben werden. Statt dessen müssen die Zinsen weiterhin erhöht werden, jährlich um etwa 1% oder sogar weniger. Der Höhepunkt könnte auch erst nach 2030 erreicht sein und die Aktienmärkte würden sich bis dahin im Seitwärtsmarkt befinden.

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