Seitwärtsmarkt seit 2022: Unterschied zwischen den Versionen

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Seitwärtsmarkt bedeutet, dass es auf und ab geht, aber ohne klaren längeren Trend.
Seitwärtsmarkt bedeutet, dass es auf und ab geht, aber ohne klaren längeren Trend.
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Ob es sich wirklich um einen Seitwärtsmarkt handelt, kann frühestens im Sommer 2023 beurteilt werden. Anfang 2023 ist noch nicht ganz ausgeschlossen, dass es ein Bärenmarkt ist.


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==Dauer==
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Die Dauer lässt sich noch nicht abschätzen. Aber der SPI wird sich wahrscheinlich noch sehr lange im Band von 11'000 bis 16'500 Punkten bewegen und damit langfristig die Überbewertung abbauen.
Die Dauer lässt sich noch nicht abschätzen. Aber der SPI wird sich wahrscheinlich noch sehr lange im Band von '''11'000 bis 18'000 Punkten''' (minus ein Drittel bis plus 10% gegenüber dem bisherigen Hoch) bewegen und damit langfristig die Überbewertung abbauen.
 
Das Ende des Seitwärtsmarktes ist uA daran erkennbar, dass der Aktienmarkt bzw. der jeweilige Landesindex mehr als 25% über das Hoch von ende 2021 oder anfang 2022 steigt, im Falle des SPI also auf über 21'000 Punkte.


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Version vom 29. November 2022, 20:05 Uhr

Die Aktienmärkte in Europa und den USA befinden sich seit etwa 1.Januar 2022 in einem Seitwärtsmarkt und beendeten damit den vorangehenden Bullenmarkt.

Seitwärtsmarkt bedeutet, dass es auf und ab geht, aber ohne klaren längeren Trend.

Definition

Ob es sich wirklich um einen Seitwärtsmarkt handelt, kann frühestens im Sommer 2023 beurteilt werden. Anfang 2023 ist noch nicht ganz ausgeschlossen, dass es ein Bärenmarkt ist.

Ursachen

Im Jahr 2021 begann die Inflation erstmals seit über 10 Jahren deutlich zu steigen, nachdem sie vorher nahe 0% gelegen hatte.

In Europa wurde die Inflation durch Lieferengpässe, in den USA durch die überhitzte Wirtschaft, verursacht.

Infolgedessen begannen zahlreiche Zentralbanken ihre Leitzinsen anzuheben. Dies führt in der Regel zu niedrigeren Bewertungen am Aktienmarkt. So auch dieses mal.

Verlauf

Schweiz

Basierend auf den Schlusskursen hatte der SPI am 28.Dezember 2021 mit 16'552 Punkten seinen bisherigen Höchststand. Bis am 24.Januar 2022 ging es auf 15'073 um 8,94% runter, nur um dann anschliessend bis zum 2.Februar um 4,01% auf 15'677 Punkte zu steigen.

In der Folge ging es langsam wieder um 10,40% bis am 8.März 2022 auf 14'046 Punkte herunter. Anschliessend ging es bis zum 11.April um 13,82% auf 15'988 Punkte rauf. Danach ging es bis zum 17.Juni um 15,82% auf 13'460 Punkte herunter.

Bis zum 4.August erholte sich der SPI wieder um 7,94% auf 14'529 Punkte, nur um dann anschliessend bis zum 26.September um 10,91% auf 12'943 Punkte zu fallen.

Bis zum 25.November 2022 stieg der SPI dann wieder auf 14'292 Punkte, was einem Plus von 10,42% entspricht.


Letztmals aktualisiert am 29.November 2022.

Abbau der Überbewertung

Eine Überbewertung an den Aktienmärkten kann auf verschiedene Weise abgebaut werden:

  • Die Gewinne und Vermögen der Unternehmen steigen schneller als die Kurse, was die relative Bewertung senkt. Entweder durch stark steigende Gewinne oder stagnierende Aktienmärkte.
  • Es gibt einen Bärenmarkt, wodurch die Aktien günstiger bewertet sind.

Im aktuellen Seitwärtsmarkt scheinen sich die Überbewertungen vor allem in Europa und USA nun langsam abzubauen.

Dauer

Die Dauer lässt sich noch nicht abschätzen. Aber der SPI wird sich wahrscheinlich noch sehr lange im Band von 11'000 bis 18'000 Punkten (minus ein Drittel bis plus 10% gegenüber dem bisherigen Hoch) bewegen und damit langfristig die Überbewertung abbauen.

Das Ende des Seitwärtsmarktes ist uA daran erkennbar, dass der Aktienmarkt bzw. der jeweilige Landesindex mehr als 25% über das Hoch von ende 2021 oder anfang 2022 steigt, im Falle des SPI also auf über 21'000 Punkte.