Faire Indexbewertungen
Hier soll für den SPI, den DAX und den S&P 500 gezeigt werden, in welchen Bereichen diese Indizes fair bewertet sind bzw. wann aufgrund einer Überbewertung von einem Kauf abgeraten werden muss.
Grundlagen
Hier würde vom Tiefpunkt der Kurse im März 2020 ausgegangen und angenommen, dass sich im langjährigen Schnitt Aktien-Indizes in USA und EU auf 10 Jahre ungefähr verdoppeln.
Hier wird davon ausgegangen, dass die Aktienmärkte sich von 2020 bis 2030 verdoppeln, was rund 7,2% p.a. entspricht. Danach ginge es linear weiter, dh 2030 bis 2040 wäre nur eine Steigerung von 50% drin.
SPI und DAX mit Dividenden, S&P 500 dürfte ähnlich stark steigen ohne Dividende.
Da der DAX aber deutlich unterbewertet ist, wird hier eine Verdreifachung bis 2030 bzw eine Verfünffachung bis 2040 angenommen, bei linearer Steigerung seit 2020.
Es wird für 2020 eine Bandbreite mit 33% Differenz (Faktor 1,5) genommen und dann eine lineare Erhöhung über die nächsten 20 Jahre angenommen. Diese Bandbreite soll die ungefähr faire Bewertung zeigen und in 80% der Fälle eingehalten werden.
Jedes Unterschreiten dieser Untergrenze wäre ein Kaufsignal, bzw. wäre ein starkes Indiz für extrem günstige Kurse.
Ein Verkauf aller Aktien wäre nur bei deutlicher Überbewertung notwendig, dh wenn die Indizes mindestens 50% höher als diese Untergrenze stehen.
Interpretation der Werte
Sind die Indizes unterhalb der Untergrenze, so dürfte der Markt relativ günstig bewertet sein. Steht er mehr als 50% höher (Obergrenze), ist die Überbewertung so deutlich, dass ein vollständiger Ausstieg aus dem Aktienmarkt in Erwägung gezogen werden sollte.
Zen Investor empfiehlt, neue Aktien nur zu kaufen, wenn der jeweilige Landesindex unterhalb der Untergrenze steht. Ansonsten sollten nur Nachkäufe vorgenommen werden.
Zen Investor schätzt, dass die Indizes in ⅔ der Zeit von 2020 bis 2040 innerhalb des Bereichs zwischen Unter- und Obergrenze bleiben werden.
Berechnete Indexstände
Jahr | Untergrenze | Obergrenze | Realer Bereich |
---|---|---|---|
2020 | 10'000 | 15'000 | 10'000 - 13'400 |
2021 | 11'000 | 16'500 | 13'300 - 16'500 |
2022 | 12'000 | 18'000 | 12'900 - 16'500 |
2023 | 13'000 | 19'500 | 13'500 - 15'300 |
2024 | 14'000 | 21'000 | 14'500 - 15'500 |
2025 | 15'000 | 22'500 | |
2026 | 16'000 | 24'000 | |
2030 | 20'000 | 30'000 | |
2035 | 25'000 | 37'500 | |
2040 | 30'000 | 45'000 |
Jahr | Untergrenze | Obergrenze | Realer Bereich |
---|---|---|---|
2020 | 9'000 | 13'500 | 8'900 - 13'800 |
2021 | 10'800 | 16'200 | 13'700 - 16'200 |
2022 | 12'600 | 18'900 | 11'900 - 16'100 |
2023 | 14'400 | 21'600 | 14'000 - 16'800 |
2024 | 16'200 | 24'300 | 16'500 - 18'500 |
2025 | 18'000 | 27'000 | |
2026 | 19'800 | 29'700 | |
2030 | 27'000 | 40'500 | |
2035 | 36'000 | 54'000 | |
2040 | 45'000 | 67'500 |
Jahr | Untergrenze | Obergrenze | Realer Bereich |
---|---|---|---|
2020 | 2'500 | 3'750 | 2'300 - 3'800 |
2021 | 2'750 | 4'125 | 3'700 - 4'800 |
2022 | 3'000 | 4'500 | 3'500 - 4'800 |
2023 | 3'250 | 4'875 | 3'800 - 4'800 |
2024 | 3'500 | 5'250 | 4'700 - 5'300 |
2025 | 3'750 | 5'625 | |
2026 | 4'000 | 6'000 | |
2030 | 5'000 | 7'500 | |
2035 | 6'250 | 9'375 | |
2040 | 7'500 | 11'250 | |